3. Januar 2018

Familieninternes Leseprojekt

Man soll die Kinder ja zum Lesen motivieren, doch was macht man, wenn die heißbeliebte Serie "Die Schule der magischen Tiere" ausgelesen und das neuste Band noch nicht in der Bibliothek verfügbar ist?
Genau, man organisiert ein neues Buch. Es geht um Katzen, im Wald, auf sich alleine gestellt, die "Warrior Cats". Bemerkt dann leider zu spät, dass es sich dabei um den Einstieg in eine Fantasy-Serie handelt- mit bereits 6 Staffeln à 6 Büchern- und dass die einzelnen Bände chronisch verliehen und zig Mal in der Bücherei vorgemerkt sind. Hinter dem Pseudonym Erin Hunter stecken mehrere Autoren und hinter den der "Warrior Cats"-Serie ein ganzes Universum an Infos, Erzählungen und auch viel Merchandising.

Schnell bemerkte Kind 1, dass diese Bücher gar nicht so leicht zu lesen sind. Die Schriftgröße ist kleiner, die Handlung deutlich komplexer und die Seitenzahlen der einzelnen Bände schwanken zwischen 340 - 420.
Um die Motivation aufrecht zu erhalten haben wir uns ein kleines Projekt ausgedacht: 
Wir lesen die Bücher einfach zusammen. Nachdem Kind 1 ein Band fertig hat, nehme ich mir dieses vor. Somit ist sie mir immer einen Schritt voraus und weiß genau was passieren wird.

Was soll ich sagen? Es funktioniert! Zwar sind dies definitiv Jugendbücher, und als Erwachsener erwartet man noch mehr Hintergrundinformationen, noch mehr Handlung und noch mehr Verstrickungen. Doch auch ohne ausschweifenden Tiefgang, die Geschichte hat einen ordentlichen Zug drauf und man fliegt quasi nur so durch die Erzählung, ohne dass nennenswerte Längen entstehen oder gar Langeweile aufkommt. 
Das Ganze funktioniert so wunderbar, dass die Große bereits dabei ist, Band 4 zu verschlingen, während ich noch in der Mitte von Band 2 stecke. (Für die, die wissen wollen wie weit ich bin, dass könnt ihr auf goodreads.com nachlesen)

Mal sehen, wie viele der 36 Bücher wir gemeinsam schaffen werden!