Am Montag war es nun soweit: Es steht Blockflöten-Wellness auf der Tagesordnung. Wenn man in die Flöte geschaut hat, war die Oberfläche matt, gräulich und fühlte sich etwas rau an. Höchste Zeit also, etwas zu tun. Da ich noch kein eigenes Öl habe, durfte ich mir das meiner Flötenlehrerin "ausleihen". Die Mandelöl-Kur konnte beginnen.
Seit Samstag habe ich die Flöte nicht mehr gespielt, damit sie das Öl auch schön aufnehmen kann. Mit Zeitungspapier, Baumwolltuch, Pinsel und Reinigungsstab bewaffnet, durfte ich zuschauen, wie die Flöte das Öl regelrecht inhaliert hat. Das Holz hatte es bitter nötig!
Nach knapp 30 Minuten haben wir das überschüssige Öl mit dem Baumwolltuch aufgenommen. Nun heißt es: warten bis morgen.
Frisch geölt... |
...und am nächsten Tag. |
Nun werden wahrscheinlich viele mit dem Kopf schütteln und fragen: "Hä?" Blockflöten müssen geölt werden?
Welche Blockflöten werden denn geölt?
Grundsätzlich ist es so, dass alle Blockflöten (auch die aus Plastik) gepflegt werden müssen. Während es bei den Plastikflöten reicht, mal mit Wasser durchzuspülen, fordern die hölzernen Blockflöten ein wenig mehr Aufmerksamkeit- möchte man Klang und Ansprache erhalten.
Selbst Blockflöten, die im Werk mit Paraffin imprägniert wurden, kann man ab und an ölen. Zwar ist dies nicht zwingend notwendig, schadet den Flöten aber auch nicht.
Für mich war das "Ölen von Flöten" ein absolutes Novum. Zum Glück haben sich auch die Hersteller dieser Sache angenommen und ausführlich das Wieso, Warum und Weshalb auf ihren Serviceseiten abgehandelt. Es lohnt sich definitiv einen Blick darauf zu werfen:
Mollenhauer hat dem Thema sogar ein Video gewidmet: