Ausflug nach Karlsruhe

Kind 1 war gestern auf einem Geburtstag eingeladen, der im badischen Landesmuseum in Karlsruhe statt finden sollte. Aufgrund der Baustellensituation haben wir uns entschlossen, die Drahtesel einzupacken, etwas ausserhalb zu parken und dann bei dem Traumwetter durch die Fächerstadt, direkt vor das Schloss, zum vereinbarten Treffpunkt zu radeln.

Nachdem sich elf Kinder, zahlreiche Geschwister und Eltern vor dem Museumseingang getroffen hatten, musste erst einmal alles Organisatorische (z.B. wohin mit all den Fahrradhelmen und Geschenken?) geklärt werden, bevor ich mich mit Kind 2 auf den Weg machen konnte zu dem grossen Spielplatz, der etwas östlich hinter dem Schloss, direkt im Wald liegt.

Nebenbei bemerkt war im hiesigen Schlossgarten die Hölle los, da ausgerechnet heute die Erstsemestereinführung der Universität stattfand. Das Erfreuliche war, dass trotz der Menschenmassen auf dem Spielplatz Ruhe herrschte.

Mein Drahtesel...in Karlsruhe eher ein seltener Anblick- leider.

Mit dem Rad bin ich momentan eher selten in Karlsruhe unterwegs, obwohl ich das gerne öfters machen würde. Mit dem Auto ist die Stadt im Augenblick wegen der vielen Baumaßnahmen (Anm. d. Red. U-Strab) eine einzige Katastrophe, dass Fahrrad im Grunde das einzige Fortbewegungsmittel, um schnell und unkompliziert von A nach B zu kommen.

Kind 2 hatte da aber andere Pläne und wollte den kompletten Weg zu ihrem geliebten Spielplatz laufen. So endeten wir zunächst auf einer der vielen Bänke, um ein wenig Banane und Waffeln zu essen, wo Kind 2 fasziniert den anderen Kindern zuschaute, die auf der Seilrutsche unterwegs waren.

Selber rutschen kam natürlich nicht in Frage, dafür wurde die einzige Holzhütte besetzt, die verfügbar war, bis man das grosse Klettergerüst für sich entdeckte und die Schaukeln, und den Sandkasten, und den Drehteller und den Schaukelelefant bzw. das -motorrad und natürlich die grosse, erneuerte Nestschaukel.

Insgesamt hatten wir fast 2,5h, die wir irgendwie rumbringen mussten, bevor es wieder zurück ging, um Kind 1 abzuholen.

So entschlossen wir uns noch ein Stückchen weiter zu gehen, zur Biberburg, die zwar nur noch rudimentär vorhanden ist, doch Kind 2 fand es super, hinunter zu klettern, um die grossen Bäume und alten Mauersteine genauer in Augenschein zu nehmen.

Alte Eiche an der Biberburg

Weiter ging es schließlich in Richtung der Grabkapelle- auf Wunsch des Nachwuchses per pedes- nun ja, wir haben ja Zeit.

Am Himmel Flugzeuge suchen...

...und Grabkapellen im Wald

Nachdem wir Flugzeuge gesucht und das Geheimnis gelüftet haben, warum an Grabkapellen im Allgemeinen keiner öffnet, wenn man anklopft, hat sich Kind nach gut 2,5 km doch entschlossen nun hinten im Kindersitz Platz zu nehmen, damit wir das letzte Stück zu Papas Geschäft etwas schneller zurücklegen können. Spontan haben wir uns entschlossen ihn zu Dienstschlus abzuholen und gemeinsam zurück in die Innenstadt zu fahren um Kind 1 einzusammeln.

Auf dem Rückweg zum Auto wurden wir dann trotz all dem Sonnenschein und beinahe sommerlichen Temperaturen von einem Regenschauer überrascht und haben, so schnell wie es ging, alle Kinder eingesammelt, die mit fuhren und uns auf den Heimweg gemacht bzw. Richtung Auto. 

Die Räder waren schnell im Bus verstaut und Kind 1 & 2 wurden- wie erwartet auf dem Heimweg in die Pfalz- vom Schlaf dahingerafft. Mission Kindergeburtstag und Schlosspark war ein voller Erfolg!