Naja, so schnell dann doch nicht! Noch haben wir knapp über 6 Monate Zeit, bevor die Schule startet. Doch heute fand der erste Informationsabend für die Eltern der zukünftigen Grundschüler statt.
Kurz vor 1930h, irgendwo in der Pfalz |
Für mich bedeutete es nach knapp 26 Jahren wieder in einer Grundschule zu sein, dieses Mal auf der "anderen" Seite. Irgendwie schon ein komisches Gefühl.
Grundschule sehen irgendwie alle gleich aus. Selbst die Kleidergarderoben sind dieselben (insgeheim glaube ich, die haben vor 30 Jahren eine Million davon in einem Ausverkauf erstanden und waren froh sie los zu werden) und es hat sich- was das Konzept der Schule angeht- unglaublich viel getan.
Hier mal einige Stichworte des gestrigen Abends:
- gemeinsames Frühstück
- Spielpausen
- Obst- und Gemüseteller
- eine ordentliche Hausaufgabenbetreuung
- Mittagessen
Stühle, die endlich mal für alle passend sind!
Es ist nicht mehr alles so streng und starr wie damals und für die Kinder wird vieles geboten, was früher kaum denkbar war. Bei manchen Themen wurde jedoch schnell klar, warum Dinge, die von Seiten der Eltern und Lehrer gewünscht werden, (z.B. ein Ruheraum) immer wieder an derselben Begründung scheitern: Zu wenig bewilligte Gelder.
Nichts desto Trotz hatten wir am Ende des Abends ein relativ gutes Gefühl was die Grundschule angeht. Kind 1 freut sich schon sehr auf die Zeit nach dem Kindergarten.
Wie sich die Theorie in der Praxis bewähren wird, bleibt abzuwarten.
Was ich Euch nicht vorenthalten möchte, sind einige Highlight der anschließenden Diskussionsrunde, sowie Klassiker aus dem Eltern-FAQ:
- "Mein Kind ist hochbegabt, ..."
oder -> in breitestem Pfälzer Dialekt
- "Kunn mä Kinnd vum Middagesse ausg'schlossa wärre, wenn die Essmaniere niet so subba sinn?"
Sehr beliebt waren auch:
- Mutter: "Also ich hab mal eine Frage zu Buchausleihe. Müssen wir die Schulbücher ausleihen, auch wenn sie kostenlos sind?"
- Lehrerin: "Nein. Aber ich verstehe Ihre Frage nicht, denn die Ausleihe ist kostenlos, dass heißt, es muss nichts dafür bezahlt werden. Warum wollen Sie das Angebot nicht nutzen?"
oder mein persönlicher Favorit:
- Mutter: "Wir haben keinen Zugang zum Internet. Weder in unserer Familie, noch die Nachbarn haben Internetzugang. Woher bekommen wir denn die Unterlagen, wenn wir immer wieder auf das Internet verwiesen werden?"
- Lehrerin: "Nunja, in diesem Falle kann ich nur empfehlen in unserem Sekretariat die Papiere abzuholen. Auf unserem Schreiben stand, dass diese auch dort ausliegen...so wie man das in früheren Zeiten eben gemacht hat."
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